Persönlichkeitsanteile
In Anlehnung an die Psychodynamisch Imaginative Traumatherapie PITT von Luise Reddemann differenziere ich grob drei Persönlichkeitsanteile, die in meiner Arbeit immer wieder relevant sind:
Verletzte Anteile
... etwas, was mich schachmatt setzt ...
Beispiele/Symptome
- Flash backs
(nur bei Traumatisierungen) - irrationale Ängste
- Einsamkeit
- plötzliche Schmerzen
- etc.
Ursachen
- Missbrauch, Übergriffe, Gewalt
- Kränkungen
- Demütigungen
- etc.
Ziele
Versorgung durch
- Imagination
- Tröstung/Beruhigung/
Besänftigung - Beobachten
- etc.
Destruktive Anteile
... ich selbst setze mich schachmatt ...
Beispiele
Sich in der Gegenwart mir gegenüber selbst verletzend verhaltende Störenfriede bzw. innere Antreiber (Introjekte), z.B.
- „ich bin unerwünscht“
- „ich bin schuldig“
- „ich muss immer stark sein“
- „es war alles nicht so schlimm“
- etc.
Entstehung
Bei Traumatisierungen: Schutzvorgang, um emotional zu überleben:
lebt die Haltung des/der Täters/in
(z.B. die Mutter, die mich beschuldigt) im Selbst, ist die Tat richtig und schützt vor noch mehr Liebesverlust
Ziele
Transformation der destruktiven Anteile ermöglich es, dem Ich oder Selbst in konstruktiver Weise zu dienen
Ressourcen
... etwas, was mir Kraft gibt ...
Beispiele
- Fähigkeiten/Fertigkeiten/Talente
- Resilienz/Widerstandskraft
- Stärken
- Begabungen/Kenntnisse/Wissen
- Erfahrungen
- Humor
- etc.
Ursachen
- gesunde Entwicklung von
Persönlichkeitsanteilen - genetische Anlagen im Sinne von bestimmten Charaktereigenschaften
Ziele
Stärkung durch
- Imagination
- Benennen und Würdigen
- Beobachten
- etc.